Sharing ist Mindset
Unsere moderne Gesellschaft ist auf persönliches Eigentum und weltlichen Besitz ausgerichtet. Dabei geht es oft um Gefühle wie Prestige und Selbstwert. Doch die Gesellschaften verändern sich und damit auch ihre Ansprüche. Besitz allein verleiht uns Menschen keine Flügel. Wie wäre es, einfach Dinge auch als Verbindung zu anderen Menschen zu sehen. Wie wäre es, einfach mehr zu genießen. Wir stehen an der Schwelle vom Ich-Gefühl zum Wir-Gefühl und entdecken uns dabei auch als Individuen neu.
Sharing hilft uns dabei, diese Veränderungen konkret zu gestalten.
Sharing ist Nutzen
Der Wandel vom Besitzen zum Nutzen braucht ein tieferes Verständnis des Nutzens. Wie oft besitzen wir Dinge nur, um sie zu haben? Dadurch allein dreht sich das Verhältnis oft schon um: Die Gegenstände besitzen uns und werden damit eher zur Last. Reiner Besitz ist starr. Wahrer Nutzen jedoch ist dynamisch und lässt wieder mehr den Gebrauchsnutzen der Dinge erkennen.
Sharing stellt die Freude an der Nutzung der Dinge in den Vordergrund und befreit uns von der Last des reinen, starren Besitzens.
Sharing ist Gemeinschaft
Gemeinschaft ist ein menschliches Grundbedürfnis. Sie sichert unseren Fortbestand und unsere Lebensqualität. Der heutige Konsum drängt den Wert der Gemeinschaft bereits vielfach in den Hintergrund.
Durch das Sharing lernen wir wieder, zu kooperieren und solidarisch zu handeln. Dabei können wir unsere jeweilige Gemeinschaft durchaus selbst auswählen und sie nach unseren Wünschen und Bedürfnissen gestalten. So bringt uns das Teilen von Dingen wieder näher zusammen.
Sharing ist Qualität
Durch die heute übliche bloße Anhäufung von Besitz bleibt gute Qualität oft auf der Strecke.
Sharing bietet einen Ausweg aus dem Konsumzwang: Wenn wir Produkte mit anderen teilen, muss nicht jeder von allem etwas kaufen. So können wir uns auf wenige Produkte von hoher Qualität konzentrieren, die wir gemeinsam benutzen. Dadurch sparen wir Geld und wertvolle Lebenszeit.
Das Ergebnis: Auch unsere persönliche Lebensqualität verbessert sich.
Sharing ist Rücksicht
Der Verbrauch von Ressourcen ist eines der größten Probleme, die wir Menschen auf der Erde verursachen. Und er steigt noch immer stetig an. Dabei geht es meist nicht um das, was wir wirklich zum Leben benötigen. Wir konsumieren und verbrauchen, weil wir es gewohnt und unsere Systeme so konstruiert sind.
Durch die Praxis des Sharing entwickeln wir einen behutsameren Umgang mit Ressourcen. Das bedeutet mehr Rücksichtnahme auf die Umwelt, die Gemeinschaft und uns selbst.
Sharing ist Freiheit
Besitz bedeutet Verantwortung. Hier investieren wir fortwährend Zeit, Geld und Energie. Das geht auf Kosten von Freiheit und Leichtigkeit. Ein ungenutztes Fahrrad muss ich trotzdem instand halten. Wenn im Garten Arbeit und Mühe überwiegen, kehrt sich alles um und aus der ursprünglichen Freude wird eine lästige Pflicht. Doch das lässt sich ändern:
Sharing verteilt die Last des Sorgens und Kümmerns auf mehrere Schultern. Die Freiheit kehrt zurück, Leichtigkeit wird wieder spürbar.